Robusta
Robusta - mit diesem Namen verbinden sich viele Geschichten und auch viele Vorurteile. Eigentlich heißt die Kaffeeart ja Coffea canephora. Sie ist auch als Tieflandkaffee bekannt. Die Pflanze wurde erst 1898 im Kongo entdeckt, existiert dort aber als Art vermutlich schon seit über 100.000 Jahren. Ihren populären Namen erhielt der Canephora-Kaffee wohl eher aus Werbegründen. Denn tatsächlich ist der Robusta-Kaffee und seine Pflanze um einiges stabiler bzw. unempfindlicher als die Arabica-Pflanze. Der Robusta wurde mehrere Male in der Geschichte stark beworben und verbreitet angepflanzt, als schlechte klimatische Bedingungen und eine Kaffee-Krankheit der Arabica stark zusetzten und die Erträge einbrachen. Die wichtigsten Eigenschaften des Canephora-Kaffees markieren zugleich die hauptsächlichen Unterschiede zur Arabica-Bohne.
Die Robusta-Pflanze und ihre Eigenschaften
Die Robusta-Pflanze wächst, anders als Arabica, schon ab 300 Meter und gern bis zu 600 Meter Höhe im Gelände. Sie braucht es warm, reift dann allerdings schneller und kann in manchen Ländern zweimal im Jahr geerntet werden. Längst hat sich der Anbau von Robusta über viele Länder verbreitet, als größter Produzent gilt Vietnam. Von den Tausenden Arten Kaffee sind nur einige kultiviert und genießbar. 99% der Erträge entfallen auf Arabica und Robusta, wobei sich die Robusta Bohne mit ca. 30% des Anteils ganz gut durchgesetzt hat. Die schnelle Reifung führt dazu, dass der Robusta-Bohne eine geringere Ausprägung von Aromen nachgesagt wird. Sie soll also nicht ganz so fein und elegant schmecken wie die Arabica. Dafür ist sie kräftiger und breiter im Geschmack. Das liegt auch an dem fast doppelt so hohen Koffeingehalt und an der dichteren Verteilung von Säuren.Der Robusta Kaffee ist um einiges billiger in der Produktion, was sich aber über den Transport, die Röstung und die Kaffeesteuer ziemlich ausgleicht.
Die Bedeutung der richtigen Behandlung von Kaffeebohnen
Viele Kaffeeproduzenten bieten Ihre Kaffeesorten als Blend zwischen Arabica und Robusta an. Das liegt zum einen daran, dass ein erfahrener Röster und Verkoster tatsächlich eine großartige und vollmundige Mischung erzeugen kann, in der sich beiden Kaffeearten perfekt ergänzen. Andere betonen die Wirkung auf den Espresso, der kräftiger werden soll und mit Robusta zugleich mit einer besseren Crema auftrumpft. Doch wie so oft geht es beim Ergebnis eines Blends oder eines zu 100% reinen Angebots viel eher um die Region, die Art der Pflanzung, der Weiterverarbeitung und vor allem der Röstung, die dem Kaffee seinen eigentlichen Ausdruck und seinen Geschmack verleiht. So kann eine “ungepflegte” Arabica-Bohne einen zu vernachlässigenden Kaffee ergeben, während eine hochwertige und bestens behandelte Robusta-Bohne für eine wahre Geschmacksexplosion sorgen kann. Es hängt immer vom Einzelfall ab. Das gilt speziell für die kleineren Röstereien, die sich dem Kaffee und seiner Röstung mit Sorgfalt und Kennerschaft widmen.
Äußerlich lassen sich die Bohnen gut unterscheiden. Die Arabica-Bohne ist länger und schmaler mit einer wellenförmig verlaufenden Narbe, bei der Robusta Bohne ist die Narbe kürzer und gerade.
- Hauptnote
dunkles Nougat - Nebennote
Karamell - Abgang
Karamalz - Mundgefühl, Empfinden
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Empfohlene Zubereitungsart:
Inhalt: 0.25 Kilogramm (38,40 €* / 1 Kilogramm)