Arabica
Eigentlich bezeichnet das Wort Arabica eine Pflanzenart aus der Familie der Rötegewächse. Unter diesen gehört Coffea Arabica zur Gattung Kaffee. Der Strauch bzw. Baum für die Arabica Kaffeekirsche wächst am besten in hohen Lagen ab 1.000 Meter und erreicht eine Höhe von 5 Metern. Nach einer Reifezeit von 9 bis 11 Monaten lässt sich die Kaffeekirsche ernten. Sie enthält zwei Samen, die mit ihrer flachen Seite zueinander gewandt jeweils einen geschwungenen Spalt aufweisen. Mit einer nach Region und Kultur verschiedenen Art der Aufbereitung werden die Samen vom Fruchtfleisch befreit und bilden nach ihrer Röstung die Kaffeebohnen. Durch die Höhe und der Lage zwischen dem 23. Grad nördlicher und 25. Grad südlicher Breite entlängs des Äquators fallen die Temperaturen zwar niemals zu tief, aber sie steigen auch nicht auf die normale tropische Höhe. So wachsen die Arabica Kaffeebohnen langsamer als ihre Verwandten von der Sorte Canephora, die auch als Robusta bekannt ist. Sie sollen daher nicht nur größer werden, sondern mit der langen Reifezeit auch wesentlich mehr Kaffeeöle und komplexere Aromen herausbilden. Zudem unterscheidet sich die Sorte Canephora durch einen kürzeren Spalt in den beiden Samenkernen. Arabica soll durchschnittlich mit etwa 16% um die Hälfte mehr Kaffeeöle als Robusta enthalten. Dafür zeigt Canephora einen höheren Koffeingehalt und bildet beim Espresso eine intensivere Crema, beides gute Argumente für einen entsprechenden Einsatz bei den Baristas.
Herkunft der Arabica als Hybride
Die Herkunft der Sorte Coffea Arabica haben die Genetiker inzwischen enträtselt. Sie entstand als vermutlich zufällige Hybride zwischen Coffea Canephora und Coffea Eugenioides (die nicht kultiviert wird). Eine bewusste Kreuzung muss als unwahrscheinlich angesehen werden, denn die Ursprünge von Coffea Arabica reichen weit über 10.000 Jahre zurück. Es werden insgesamt etwa 124 Arten der Gattung Coffea in der Familie der Rubiaceae, also Rötegewächse beschrieben. Davon werden jedoch nur um die zehn für den Kaffeegenuss kultiviert. Arabica ist die bei weitem erfolgreichste Sorte unter den Kaffeepflanzen. Ihr folgt mengenmäßig die Robusta Sorte, die schon zwischen 250 und 700 Meter erfolgreich wächst. Ihre Bohne bleibt vielleicht etwas kleiner, aber sie gilt als robuster für den Wuchs. Canephora wurde erst 1898 entdeckt, ist aber bereits um die 100.000 Jahre alt. Jedenfalls war Canephora dann aber um 1970 rechtzeitig zur Stelle, als die Ernte der Arabica nahezu weltweit durch eine Krankheit extrem gefährdet wurde. Die bekannteste Krankheit der Kaffeepflanze ist der Kaffeerost. Ausgelöst durch den gleichnamigen Pilz wirft die befallene Pflanze alle Blätter ab und verkümmert. Die Sporen des Pilzes überdauern auch Trockenzeiten und können sich dann bei Regen oder Wind ausbreiten. Die Ausbreitung erfolgt natürlich umso schneller, je größer die Plantagen-Bewirtschaftung der Kaffeepflanzen ausfällt.
Wie sich Arabica ausbreitete
Nachdem die belebende Wirkung der Arabica Pflanze in Äthiopien vermutlich vor 3.000 bis 4.000 Jahren erkannt wurde, bereitete die Bevölkerung wohl zunächst nur die Blätter als eine Art Tee zu. Die Blätter enthalten ebenfalls ein hier niedriger dosiertes Koffein. Die Angewohnheit breitete sich u.a. in den Jemen aus. Man nimmt an, dass irgendwann zwischen dem 7. und 13. Jahrhundert das Rösten und spätere Mahlen der Kaffeebohnen vielleicht ebenfalls zufällig entdeckt wurde. Es ist jedenfalls belegt, dass sich die Arabica Bohne und ihre Zubereitungsart aus dem Jemen über die gesamte arabische Halbinsel verbreitete und dann ihren Siegeszug über Ägypten auch in der Türkei fortsetzte. Der Arabica Kaffee wird manchmal auch als Java Kaffee bezeichnet, da die Pflanzen und Samen von den Niederländern nach Indonesien, dem früheren Java, eingeführt wurden.
Arabica auf dem Weltmarkt
Fachleute sind der Ansicht, dass der größte Teil der Arabica-Bohnen auf dem Markt eher von niedriger Qualität sind. Von den insgesamt 11 Millionen Tonnen geernteter Kaffeebohnen dürften um die 6 bis 7 Millionen Tonnen auf die Arabica entfallen. Nur etwa 5% davon seien wirkliche Spitzen-Kaffees. Die Unterschiede in der Qualität der Kaffeebohnen wie der Arabica lassen sich weniger an der Sorte festmachen, denn am Umgang mit der Pflanze, der Ernte, der Verarbeitung und schließlich der Röstung. Wenn Kaffeepflanzen auf industrielle Weise für den Massenexport angebaut werden, kann sich weder ein eigenständiger Charakter herausbilden, noch wird bei der Ernte auf die sorgfältige Auswahl reifer Kirschen geachtet. Die in den Abnehmerländern erfolgende Schnellröstung mit viel zu hohen Temperaturen besiegelt dann die billige Qualität selbst einer wertvollen Arabica Bohne.
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