Cold Brew Coffee
Wenn es draußen richtig warm ist, genießt man vor allem im Urlaub gerne einen Eiskaffee. Der ist jedoch vielen Menschen zu süß. Darum gewinnt in den letzten Jahren eine andere Alternative des kalten Kaffees immer mehr Freunde. Der Name Cold Brew Coffee stammt wohl tatsächlich aus den USA und hier aus den eher wärmeren Gegenden im Süden. Doch erfunden haben sollen ihn die Niederländer - und das schon um 1650. In den Zeiten der frühesten Anfänge des Kaffeetrinkens wurde mit anderen Zubereitungsarten und Lagermöglichkeiten experimentiert, weil Öfen zum Kochen eben nicht überall herumstanden. Allerdings konnte sich die Methode nicht durchsetzen, weil bald der Run auf die frühen Kaffeehäuser einsetzte.
Kalt gebrauter Kaffee
Mit Cold Brew wird nicht nur die Temperatur dieser Art Kaffee beschrieben, sondern auch schon ein Hinweis auf die Zubereitungsart gegeben. Denn Cold Brew Coffee wird tatsächlich kalt gebrüht bzw. kalt zubereitet. Im Gegensatz zu einem Kaffee, der einfach abgekühlt ist, kann der Cold Brew ein besonderes Aroma und noch mehr einen besonderen Geschmack entwickeln. Man nimmt ganz nach Gusto und Laune eine gewisse Menge grob gemahlenes Kaffeepulver und übergießt es mit kaltem Wasser. Dann bedeckt man das Gefäß mit einer Untertasse oder mit Frischhaltefolie und stellt es in den Kühlschrank. Am Ende der Ziehzeit gießt man den Kaffee durch einen Filter in ein zweites Gefäß. Findige Trendsetter haben natürlich bereits auch diverse Cold Brew Coffee Maker entwickelt, die in etwa das Gleiche schaffen.
Für diesen Kaffee muss man sich Zeit lassen
Obwohl der Cold Brew Coffee wirklich leicht zuzubereiten ist, kann man auch mit diesem besonderen Kaffeegenuss einige Experimente anstellen, um seine ganz eigene Mixtur zu erschaffen. Das einzige, was diesen Genuss ein wenig trübt, ist die Dauer, die man einplanen muss. Denn in der Chemie gilt wie beim Kaffeekochen, dass die Erhöhung der Temperatur die chemischen Vorgänge beschleunigt. Das gilt auch andersherum und daher zieht der kalt zubereitete Kaffee etwas länger als die drei bis vier Minuten, die man für normalen Kaffee ansetzt. Genauer gesagt sind es 12 Stunden, die man den Kaffee mindestens ziehen lassen sollte. Trotz dieser langen Zeit werden nicht alle Aromastoffe und Säuren aus dem Cold Brew herausgelöst.
Ein etwas anderer Geschmack
Doch gerade das sehen viele Genießer als Vorteil. Der Cold Brew Coffee schmeckt etwas milder und samtiger als normal gebrühter Kaffee, enthält aber genauso viel Koffein. Die Mixmeister empfehlen den Cold Brew Coffee daher auch für Mischgetränke mit Fruchtsäften oder Sorbet. Milch passt natürlich auch. Je nachdem, was man mit dem Cold Brew vorhat, wählt man die Menge an Kaffeepulver. Man kann mit 70 Gramm auf den Liter Wasser ein leckeres Getränk bereiten, mit 100 Gramm ein kräftiges und mit 200 oder mehr Gramm eine Art Konzentrat herstellen. Das Konzentrat lässt sich dann mit mehr Wasser oder eben mit einem Saft o.ä. verlängern. Das Konzentrat bringt aber noch einen weiteren Vorteil mit sich.
Mischen nach Geschmack
Der Cold Brew Coffee hält sich im Kühlschrank bis zu zwei Wochen ohne Probleme und Aromaverlust, wenn er erst einmal gefiltert wurde und immer wieder gut verschlossen wird. So hat man mit nur einmal 12 Stunden warten bis zu drei Liter eiskalten Kaffee im Haus, der schnell am Nachmittag in der Hitze erfrischt. Mit Eiswürfeln schmeckt er nochmal so gut und sicher lässt sich für Speiseeis-Genießer auch nichts gegen eine Kugel Vanilleeis sagen. Zur Zubereitung eignet sich natürlich auch die French Coffee Pressstempelkanne. Man sollte den Kaffee aber dennoch umfüllen, wenn man das Sieb nach unten gepresst hat, weil sich im Verlauf der nächsten Tage doch auch weitere Bitterstoffe aus dem Kaffeesatz lösen könnten.
Empfohlen für Coldbrew:
- Hauptnote
Pfirsich - Nebennote
Orange, Orangenblüte - Abgang
Malz, Mandel - Mundgefühl, Empfinden
komplex, lebendig, teeartig
Empfohlene Zubereitungsart:





Inhalt: 0.25 Kilogramm (46,00 €* / 1 Kilogramm)